kurz vor dem rueckflug

Juni 9, 2011

ich bin luegen gestraft worden. der letzte tag in dehli war nochmal sehr schoen. nicht ganz so heiss und mit aufgeschlossenen indern auf dem gewuerzmarkt von old delhi.  ich bin noch recht viel rumgekommen und habe auch noch etwas von den ‚modernen‘ seiten von dehli gesehen. auf einmal sind da weitlaeufige und saubere strassen, teure autos, villen und eine ultramoderne ubahn. und nur ein paar meter weiter bin ich wieder zurueck in einem entwicklungsland. das sind ganz schoen heftige gegensaetze. aber dieses vielfaeltige nebeneinander ist wohl auch das besondere an indien.

naja. jetzt gehts auf jeden fall zurueck. ich grinse und freue mich; nicht so sehr auf das ‚moderne‘ und ‚entwickelte‘, sondern vielmehr auf mein zuhause.

4 Antworten to “kurz vor dem rueckflug”

  1. Alfred Says:

    Lieber Andi,
    ich bin gespannt, wenn du zurück bist aus diesem, wie du schreibst, „Entwicklungsland“? Was du uns alles erzählen wirst, von deinen Erlebnissen, die du nicht alle schon vorgetragen hast in deinem Blog, in deinen sehr anschaulichen Berichten, die man regelrecht aufsaugen konnte und mitfühlen durfte. Ich, wir alle, auch deine Oma freuen uns, wenn du uns besuchen wirst. Dann können wir Vergleiche ziehen, wie es damals war bei uns und wie es heute ist bei den Menschen in Indien und Nepal, irgendwie doch schön,

    herzliche Grüße und einen schönen Flug
    Alfred

    • herbert gmelch Says:

      Hi Andi, nein du bist durch keine Lügen bestraft worden. Es ist unsere Wirklichkeit.
      In Deutschland verstarben in den letzten Wochen durch einen undurchsichtigen Erreger mindestens 25 Menschen. Gleichzeitig verhungern aber täglich weltweit über 4.000 Kinder. Um den Ursprung des Erregers für die Todesfälle in Deutschland zu finden betreiben verantwortungsvolle Aktivitäten. Keinem geht es schnell genug. Vorwürfe werden gemacht, Besserwisserei tritt in den Vordergrund, etc. Doch wer tut wirklich etwas für die täglich weit über 4.000 weltweit verhungernden Kinder? Niemand.
      Ist unsere ultramoderne Welt wirklich so erstrebenswert wenn wir nicht auch diese täglich weit über 4.000 verhungernden Kinder wahrhaben wollen? In Indien prallen diese Gegensätze direkt aufeinander, einerseits verhungern auch dort die Menschen, andererseits diese Moderne. Sie ist wirklich auch in Indien präsent.
      Ja, wir brauchen Menschen die sich dieser Herausforderung stellen. Ein Modern aber in der keine Menschen verhungern, eine Welt in der wir Gleichberechtigung wirklich in den Vordergrund stellen. In unserem Grundgesetz ist es verankert, „…. Jeder Mensch ist ein gleichberechtigtes Glied … Art 3 (1) alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich….“ Ist dem so? Noch nicht. Doch ich bin voller Hoffnung!

      Liebe Grüße Herbert
      Hi Andie

  2. thomas Says:

    hey Andi,

    ja schön. Freu mich darauf dich mal wieder zu sehen und bin auch gespannt von deinen erlebnissen vis-a-vis zu hören…

    auf bald

    Gruss Thomas

  3. alexissorbas Says:

    lieber andi
    mittlerweile bist du wahrscheinlich schon im vertrauten deutschland (an)gekommen. vielleicht fühlt sich das heimkommen auch erst einmal fremd und komisch an. wie du irgend einmal in deinem blog geschrieben hast, muss man sich auch das vertraute erst wieder vertraut machen. ich wünsch dir viel spass und vertrauen dabei und freu mich dich bald wieder zu hören und zu sehen.

    bis bald
    alex

    ps: die mila fragt regelmässig nach dir. „wo ist der götti eigentlich? in dütschland? ja?
    ich: „nein, der Götti ist in Indien, mit dem flugzeug. das ist noch viiiiel weiter weg als deutschland.“
    mila: „mit dem flugzeug in indien, ja? wann kommt der götti wieder zu mir? ich hab den götti immer lieb.“


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